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Deutsch-französische Brigade. Grafik: BMVg
In die aktuelle Ausgabe der Atlantic Voices, herausgegeben von der Atlantic Treaty Association, ist ein Artikel von mir über die verteidigungspolitische Komponente des Élysée-Vertrages eingegangen. Im ersten Teil untersuche ich die verteidigungspolitisch relevanten Elemente des Freundschaftsvertrages, die historischen Voraussetzungen und den politisch-strategischen Kontext des Entstehungszeitraumes in den 1950er und 1960er Jahren. Daraufhin gehe ich kurz auf die Stagnationsphase nach dem NATO-Austritt Frankreichs und auf die neuerliche Weiterentwicklung in Gestalt der Aufstellung der Deutsch-Französischen Brigade und des Deutsch-Französischen Verteidigungs- und Sicherheitsrates in den 1980er und 1990er Jahren ein, um schließlich aktuelle Chancen und Grenzen des Vertrages für das transatlantische Bündnis und die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union abzuwägen.
Zusammenfassend bin ich der Ansicht, dass die im Vertrag verankerten hohen Ziele für eine gemeinsame deutsch-französische Doktrin zwar nie erreicht werden konnten, jedoch wurden unterhalb der strategischen Ebene große Fortschritte erzielt, die es nicht zu unterschätzen gilt. Für die Zukunft sehe ich große Chancen und Entwicklungspotentiale einer deutsch-französischen Verteidigungszusammenarbeit, die allerdings keine Selbstläufer sind. Sie sind aktiv zum Wohle der beiden beteiligten Nationen, aber auch zum Wohle des transatlantischen Bündnisses und zum Wohle der Europäischen Union durch weitere politische und militärische Projekte auszubauen, unter anderem in den Bereichen der Rüstungsindustrie und -forschung, in der weiter zu verwirklichenden taktischen Interoperabilität, in fortzuführenden politischen und militärischen Dialogen und in einem besser abgestimmten gemeinsamen Krisenmanagement für die Sicherheit im Rahmen Europas und der NATO.
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